Abgeschlossene Verfahren

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Indo-Tibetologie M.A., Marburg U

FachIndo-Tibetologie
AbschlussM.A.
Art der AkkreditierungErstakkreditierung
Studiendauer4 Semester (120 ECTS-Punkte)
StudienformPräsenzstudium
HochschuleMarburg U
Fakultät/FachbereichSprach- und Kulturwissenschaften
Mitglieder der Gutachtergruppe
Markus Bernhard, Head of Communications ETH-Borad, Zürich
Prof. Dr. Susanne Enderwitz, Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients, Universität Hamburg
Prof. Dr. Ludwig Paul, Abt. für Geschichte udn Kultur des Vorderen Orients, Universität Hamburg
Prof. Dr. Joachim Friedrich Quack Ägyptologisches Institut, Universität Heidelberg
Prof. Dr. Ulrich Rebstock, Orientalisches Seminar, Universität Freiburg
Prof. Dr. Peter Riemer, Institut für klassische Philologie, Universität des Saarlandes
Prof. Dr. Peter Schwieger, Institut für Orient- und Asienwissenschaften, Abt. Mongolistik und Tibetstudien, Universität Bonn
Prof. Dr. Rainer Voigt, Seminar für Semitistik und Arabistik, Fachrichtung Semitistik, Freie Universität Berlin
Petra Wodtke, Studierende Latein und Archäologie, Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Stefan Zimmer, Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie, Universität Bonn

Datum der Akkreditierung23.09.2008
Dauer der Akkreditierung30.03.2016
Bemerkungen
Auflagenkeine
Profil des StudiengangsDer M.A.-Studiengang Indo-Tibetologie baut auf den in dem fächerübergreifenden B.A.-Studiengang Historische Sprach-, Text- und Kulturwissenschaften erworbenen allgemeinen Kenntnissen über die Inhalte und Forschungsfelder der beteiligten Philologien sowie dem besonderen Fachwissen aus dem gewählten indo- und tibetologischen Schwerpunkt auf. Er dient dem vertieften Studium tibetischer Übersetzungen indischer Texte und der Ideengeschichte des indischen und tibetischen Buddhismus. Ein Augenmerk liegt dabei auf den spezifischen Übersetzungsmethoden verschiedener tibetischer Epochen sowie individueller Übersetzer und Übersetzerschulen. Zugrunde gelegt wird dabei stets das zugängliche Quellenmaterial, das mit den Methoden historisch-kritischer Philologie zugänglich gemacht und erforscht wird. Außerdem sollen die bereits vorhandenen Kenntnisse sowohl der klassischen tibetischen Schriftsprache als auch des Sanskrits ausgebaut werden. Zu diesem Zweck sollen indische und tibetische buddhistische Texte in den Originalsprachen (in der Regel Sanskrit oder Tibetisch) und in tibetischer Übersetzung studiert werden. Zum einen werden die Studierenden in die Ziele und Methoden der tibetischen Übersetzer und ihre verschiedenen Übersetzungstechniken eingeführt (Pflichtmodul 1), die man kennen muss, wenn man sich philologisch-reflektiert mit tibetischen Übersetzungen beschäftigen will. Zum anderen sind zum Verständnis indischer und tibetischer buddhistischer Texte insbesondere religions- und kulturhistorische Kenntnisse unerlässlich, die auf der Grundlage von Primärquellen (Pflichtmodul 2) erworben werden sollen. In den Wahlpflichtmodulen 1-3 sollen die tibetischen Sprachkenntnisse vertieft und spezifische Fachkenntnisse zu den Inhalten der tibetischen Übersetzungsliteratur ausgebaut werden. Die Arbeit mit tibetischen Blockdrucken sowie tibetischen und indischen Handschriften soll den Studierenden das methodische und praktische Rüstzeug an die Hand geben, um Inedita aus der tibetischen Religions-, Philosophie- und Kulturgeschichte benutzen bzw. herausgeben zu können. Dadurch sollen die Studierenden befähigt werden, komplexere Fragestellungen auf der Grundlage von Primärquellen bearbeiten und darstellen zu können. Zusätzlich hierzu wird im Ergänzungsbereich mit den beiden Wahlmodulen Methoden- und Fachwissen aus anderen Disziplinen erworben. Dabei wird vor allem die Vertiefung der philologischen Grundlagen eines weiteren Sprachzweiges oder die methodisch sinnvolle Aneignung zusätzlicher philologischer oder kulturwissenschaftlicher Inhalte oder der Erwerb von Kenntnissen angrenzender Gebiete wie der Indologie empfohlen.
Zusammenfassende BewertungDas Ziel des Studiengangs ist in seiner philologischen Ausrichtung klar formuliert und eingegrenzt. Die Lehrinhalte der einzelnen Module sind in sich stimmig und bauen sinnvoll aufeinander auf. Der wissenschaftliche Wert des angelegte Studiums steht außer Zweifel. Die Studierenden werden im kritischen Umgang mit der Primärliteratur geschult und systematisch an das selbständige Forschen herangeführt.
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