Abgeschlossene Verfahren

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Kunstgeschichte B.A., Marburg U

FachKunstgeschichte
AbschlussB.A.
Art der AkkreditierungErstakkreditierung
Studiendauer6 Semester (180 ECTS-Punkte)
StudienformPräsenzstudium
HochschuleMarburg U
Fakultät/FachbereichFachbereich 09 Germanistik und Kunstwissenschaften
Mitglieder der GutachtergruppeProf. Dr. Thomas Betzwieser, Universität Bayreuth, Musikwissenschaft
Prof. Dr. Gabriele Bickendorf, Universität Augsburg, Kunstgeschichte
Prof. Dr. Margit Eschenbach, Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich, Film/Video
Prof. Dr. Ursula Frohne, International University Bremen, Kunstgeschichte/ Medienschwerpunkt
Prof. Dr. Knut Hickethier, Universität Hamburg, Medienwissenschaft/ Film und Fernsehen
Matthias Osterwold, Berliner Festspiele, Maerz Musik – Festival für aktuelle Musik
Datum der Akkreditierung21.09.2005
Dauer der Akkreditierung30.09.2010
Bemerkungen
Auflagenkeine
Profil des StudiengangsGrundausbildung. Zudem wird die Möglichkeit eröffnet, durch die Wahl eines Beifachs (aus einem Katalog von mehr als 20 Fächern) einen eigenen Schwerpunkt zu bilden. Während der ersten drei Semester vermitteln Vorlesungen innerhalb der Einführungsmodule ein Orientierungswissen über die Kunst von der Spätantike bis in die Gegenwart. Hinzu kommen Einführungen in den Umgang mit Werken der Bildkünste, der Architektur sowie mit Quellen und der Kunsttheorie. Der Besuch von Modulen im Bereich der Fallstudien und der kunstgeschichtlichen Systematik fördert parallel die Analyse von Einzelbeispielen und erweitert das methodische Spektrum. Hier können durch die Wahl von Modulen und thematisch wechselnden Veranstaltungen Akzente innerhalb der Kunstgeschichte gesetzt werden. Exkursionen und Übungen vor Originalen sowie Projektseminare vertiefen die Objektkenntnis und erproben Anwendungsmöglichkeiten der erworbenen Fähigkeiten. Der Studiengang lässt dazu Raum, neben den beiden gewählten Fächern weitere Studienangebote der Philipps-Universität wahrzunehmen. Das Studium befähigt dazu, Leistungen der eigenen, fremder oder (partiell) fremd gewordener Kulturen zu verstehen, eigene Denkweisen zu relativieren und zugleich objektivierende und überprüfbare Verfahren anzuwenden, mit denen die geschichtlichen Gegenstände angemessen erfasst, erklärt und präsentiert werden können. Der Studiengang vermittelt Schlüsselqualifikationen wie z.B. schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit, Organisationskompetenz und verbindet forschungs-orientiertes Lernen mit einer Befähigung zur Wissenspräsentation. Dazu gehört die sprachliche und mediengestützte Vermittlung von visuellen Phänomenen, Objekten, Architekturen sowie von komplexen intermedialen Verbünden.
Zusammenfassende BewertungIm Vergleich zu den bislang in der Bundesrepublik existierenden BA- und MA Studiengänge ist der Marburger Entwurf in seiner Struktur und in seinen Inhalten herausragend. Im Gegensatz zu allen anderen Modellen vermeidet er bereits in seinem Ansatz, die im 19. Jahrhundert entwickelte Systematik des Materials nach Epochen und/oder Gattungen und Methoden in das Modulsystem zu übertragen. Diese Verfahren, das einen überkommenen Stand im Wissenschaftsverständnis des Faches abbildet und den Status quo – statt eine Öffnung für künftige Entwicklungen zu bieten – zementiert, bzw. einen festgeschraubten Kanon vermittelt, wird durch die inhaltliche Neuorientierung der BA- und MA- Studiengänge produktiv erweitert und erlaubt den Lehrenden sowie den Studierenden ein flexibles eingehen auf Veränderungen in Theorie, Methode und Gegenstandsbereich. Die Spezifika des kulturellen Erbes von Marburg und des Kunsthistorischen Instituts durch seine einzigartige, sowohl räumliche als auch studienorientierte Anbindung an das Museum des Ernst-von-Hülsen-Hauses, bietet für den Lehrzusammenhang einen fruchtbaren Kontext, in dem die Studierenden konkrete Zusammenhänge mit der Vielfalt der Anwendungsbereiche in der beruflichen Praxis erschlossen werden.
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